Fürstenberg mit blauem F - vom Oberförster zum Arkanisten
Am 11. Januar 1747 ordnete Herzog Carl I von Braunschweig Wolfenbüttel an: "Man möge im Jagdschloss Fürstenberg alle Bemühungen und Fleiß" anwenden, um Porzellan herzustellen". Der Auftragnehmer war der Hofjägermeister Johann Georg von Langen, der sich später auch durch die Torfwerke am Broken, dem Kartoffelanbau, den Ideen für neue Papierherstellung als auch als Vater der Forstwirtschaft mit der Betonung des Fichtenanbaus auszeichnete. "Das weiße Gold der Weser", wie auch das Fürstenberger Porzellan aus Fürstenberg, welches später im gleichnamigen Schloss hergestellt werden soll, wartete sechs Jahre auf seine Entdeckung. Erst mit dem Arkanist Johann Killian Benckgraff, der zuvor durch seine Haft gezwungen werden sollte, das Geheimnis des Porzellans an den Gründer der Höchster Manufaktur zu verraten und durch Freikauf durch den Herzog Carl I und seine Anstellung bei Fürstenberg gelang die erfolgreiche Porzellanproduktion. Bevor er verstarb, teilte er das Geheimnis Johann Georg von Langen sowie seinem Schwiegersohn mit. Das typisch schneeweiße Porzellan in Verbindung mit den Dekoren wird auch als Fürstenberger Kunst" betitelt. 1753 wurde das berühmte blaue F, als Markenzeichen und Güte durch Carl I verwendet. Brennöfen wurden im Schlossgebäude und im Schlossgarten gebaut, sowie Arbeitswohnungen für Dreher, Maler und Former errichtet.